Die Stöckerberg-Trasse ist ein Projekt engagierter Bürger:innen im Verein Neue Wege Solingen, die aus der ehemaligen Trasse der Straßenbahnlinie 5 in Solingen einen attraktiven Rad- und Fußweg machen wollen. Auf dieser Homepage werden Projekt und Verein vorgestellt.
Seit mehr als 50 Jahren liegt die alte Straßenbahntrasse der Linie 5 der Wuppertaler Stadtwerke in Solingen in einen Dornröschenschlaf. Viele können sich gar nicht mehr daran erinnern oder haben noch nie von dieser Trasse gehört. Dabei ist sie an verschiedenen Stellen noch gut zu erkennen. Sie führte bis 1969 auf Solinger Stadtgebiet von der Kohlfurth bis zur Clemenskirche in Mitte, der Endhaltestelle. Bis heute wurde diese Trasse nur an wenigen Stellen überbaut, was sich nun als Glücksfalls entpuppen könnte. Denn alte Bahntrassen sind bei Radfahrern äußerst beliebt. Das liegt an der geringen Steigung dieser Trasse, die kaum über sieben Prozent hinaus geht.
Mit Stöcken 17 entsteht ein neues Gewerbegebiet, dass an der ehemaligen Trasse liegt. Viele Mitarbeiter der Firma Rasspe, die dort gearbeitet haben, kamen mit der „Crunenberger“, wie die Bahn damals im Volksmund hieß. Über die Trasse könnten auch künftig wieder viele Mitarbeiter zur Arbeit kommen, nun aber mit dem Rad oder dem elektrischen Fahrrad.
Auch für den sich entwickelnden Freizeitradsport und das touristische Radfahren bietet die Stöckerberg-Trasse ein wesentliches Potenzial: Sie verbindet auf weniger als fünf Kilometern die Wupper und das Solinger Stadtzentrum mit einer vergleichsweise geringen Steigung. Start- und Endpunkte der Trasse sind die Korkenzieher-Trasse und der geplante Wuppertal-Radweg. Zudem gibt es Radverbindungen Richtung Müngsten zur Bergbahn-Trasse, sowie Richtung Sonnborn und von dort zur Nordbahn-Trasse. Damit stellt die Stöckerberg-Trasse ein wichtiges Verbindungsglied zu anderen bereits bestehenden und geplanten Radwegen dar.