Stöckerberg-Trasse

Trassen-Projekt entspricht IHK-Vorstellungen

In einem Positionspapier hat sich die Bergische Industrie- und Handelskammer mit der künftigen Mobilität im Bergischen Städtedreieck befasst. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie die Innenstädte von Remscheid, Solingen und Wuppertal nicht nur für das Auto attraktiv sind. Wichtig sind den beiden Autoren auch die interkommunalen Verbindungen für Fahrräder, um die Verkehrswende bewältigen zu können.

Die Stöckerberg-Trasse stellt in unseren Augen genau das dar, was die Industrie- und Handelskammer in ihrem Positionspapier unter anderem einfordert. Eine Verbindung zwischen dem Solinger Stadtzentrum und der Kohlfurt, der Stadtgrenze nach Wuppertal. Bereits heute gibt es mit dem Radweg entlang der L74 einen direkten Anschluss nach Wuppertal-Sonnborn. Überlegungen des Vereins Neue Ufer Wuppertal für einen Wupperradweg bis Kohlfurt könnten diese Wegebeziehung in die Nachbarstadt weiter ausbauen. Hinzu kommen Pläne der Bergischen Museumsbahnen, spezielle Radanhänger für ihre Straßenbahnen zu beschaffen. Damit wäre an Fahrtagen mit der Bahn auch eine Verbindung nach Cronenberg und der Samba-Trasse geschaffen.

Während die Anbindung nach Cronenberg in erster Linie als touristische Option zu werten ist, da die Bahnen nur an Wochenenden fahren, ermöglicht der Radweg an der L74 in Kombination mit der Stöckerbergtrasse Berufspendlern aus Solingen und Wuppertal ganz neue Möglichkeiten. Ein besonders Potenzial ist das für das neue Gewerbegebiet Stöcken 17, dass mit der Stöckerberg-Trasse einen für Radpendler eine optimale Anbindung an die Zentren beider Städte erhielte. Dies war übrigens vor mehr als 100 Jahren der wichtigste Grund für den Bau der Straßenbahntrasse, einem damals zukunftsträchtigen Verkehrsmittel, so wie es heute die elektrisch angetrieben Fahrräder sind.

Da unsere Pläne in vielem dem entsprechen, was sich die Bergische IHK für die Radverkehrsentwicklung im Städtedreieck vorstellt, begrüßen wir die Position der Autoren und ermuntern die IHK, weitere Überlegungen in diese Richtung zu unternehmen. Eine aktive Unterstützung unseres Projektes würde uns zeigen, dass es den Vertretern von Industrie und Handel im Bergischen Städtedreieck hier nicht nur um gut gemeinte Worte geht.

Das Positionspapier der Bergischen IHK:
Innerstädtische Mobilität im Bergischen Städtedreieck 2030+

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